Im Jahr 2014 läuft der Konzessionsvertrag mit dem derzeitigen Inhaber und Betreiber des Netzes, der Vattenfall-Tochter Stromnetz Berlin aus und das Berliner Stromnetz, mit seinen mehr als 35.000 Kilometer Leitungen und 80 Umspannwerken, steht zum Verkauf an. Ein Geschäft, das auch weit über Berlins Grenzen hinaus Einfluss auf das Gelingen der Energiewende haben wird.
Nun muss der Senat dieses Eigentums- und Nutzungsrecht neu vergeben und somit für die nächsten 20 Jahre festlegen, wem das Netz gehören soll: Ob einem privaten Unternehmen, einem kommunal betriebenen Stadtwerk oder eine ganz andere Gestaltung.
Mit der Abstimmung am 3.November hat jeder wahlberechtigte Berliner Bürger die Möglichkeit, aktiv an der Zukunft seiner Stadt mitzuwirken.
Also:
Geht zur Abstimmung am 03.11.2013, Ihr könnt mit Eurer Stimme etwas bewirken!
Hier zum Wortlaut des Volksbegehrens über die Rekommunalisierung der Berliner Energieversorgung:
https://www.wahlen-berlin.de/abstimmungen/VE2013_NEnergie/Taegerin_und_Wortlaut.pdf
Vor 14 Jahren meinte eine Berliner Regierung, Marktwirtschaft kann alles besser als die Kommune und verkaufte die für eine Stadt lebenswichtigen Versorgungssysteme Wasser und Energie. Später zeigte sich, dass in monopolistischen Strukturen ( und das ist Wasser- und Stromversorgung nun einmal) nichts besser gemacht werden muss, um Maximalprofit aus den Anlagen herauszuholen …
Und weil es hier zumeist um Literatur geht, will ich das Thema nutzen, um noch einmal auf die geniale Hörspielserie „Offenbarung 23“ , speziell auf die Folge 15 hinzuweisen, die sich thrillermäßig auch mit Berliner Geschichte beschäftigt, denn manches war irgendwie schon einmal dagewesen, wie zum Beispiel der Verkauf der Wasserversorung …