Grüße von der Nigeria-Connection


Habe doch heute diese erstaunliche Mail bekommen über den Tod eines 15 Jährigen, der 18 Jahre lang für eine Diamantenmine arbeitete und dabei ein beträchtliches Vermögen erarbeitete. Ja, ja, schon irgendwie tragisch. Nur hat der clevere Daniel mir nicht recht verklickern können, warum ich deshalb Kontakt mit ihm aufnehmen soll. Da muss er wohl noch eine Lektion Germanistik beim Goetheinstitut besuchen, um das in der mail unterzubringen. Nicht zu fassen, dass es Leute gibt, die auf solche mails mit Geldüberweisungen reagieren. Naja, Gier frisst Hirn.

 DRINGEND!
Zuman LUU DANIEL & ASSOCIATES
ANWÄLTE ANWÄLTE &
CAPE TOWN
SOUTH AFRICA.

Sehr geehrter Herr,

Mein Name ist Daniel Zuman, bin ein 50 Jahre alter Anwalt aus Cape Town, Südafrika. Einer meiner 15-jährigen Klienten, ein Deutscher namens Gunter Haymann, der seit über 18 Jahren für einen Diamanten Bergbauunternehmen (Debsawna Diamond Company Pty Limited) gearbeitet wird, leider, im November 2003 verunglückt.Herr bei einem Autounfall. Hayman ist eine Folge seiner Verletzungen im Krankenhaus in Südafrika verstorben.Aus seine Arbeit als Bergbauingenieur Unternehmer und Auftragnehmer mit Wachstum und ein beträchtliches Vermögen, wenn er über $ 6.500.000 starb. Für weitere Informationen kontaktieren Sie mich bitte auf meine E-Mail-Adresse: daniel_smith0115@yahoo.de

Herzlichen Dank, ich Würde mich Über your Koorperation freuen.

Mfg DANIEL Zuman LUU

Diese Betrugsmasche ist übrigens nicht neu, wie an auf wikipedia unter Vorschussbetrug lesen kann, sie nutzt nur moderne Medien.
Sehr interessant finde ich diesen Abschnitt hier, da giert mein kleines Autorenherz nach Zeit um Muße zu entwickeln:

Betrogene Betrüger („Scam Baiting“)
Im Internet hat sich mit dem Scam Baiting (sinngemäß Betrüger ködern) eine Gegenbewegung zu dieser Form des Betrugs herausgebildet. Hierbei wird in der Regel versucht, die Vorschussbetrüger (Scammer) selbst zu „betrügen“. Dabei geht der Scam Baiter zum Schein auf die Forderung des Scammers ein, erfindet aber selbst eine Geschichte, die den Scammer veranlassen soll, auf seine eigene Gier hereinzufallen. Gute Scam Baiter können die Betrüger sogar dazu überreden, selbst Vorleistungen zu erbringen oder an einem Treffen teilzunehmen. Im Allgemeinen gelingt dies selten, zum Sport hat es sich jedoch entwickelt, vom Scammer als Beweis, dass es ihn gibt, Selbstporträts zu verlangen, auf denen der Scammer oftmals in einer lächerlichen Situation erscheinen soll oder Schilder mit – ihm meist unverständlichen – Obszönitäten zeigt.[6]
Sinn des Scam Baiting ist, die Scammer von potenziellen Opfern fernzuhalten bzw. so zu beschäftigen oder zu ärgern, dass sie weniger Personen betrügen. Manchmal können auch wichtige Informationen an die Ermittlungsbehörden weitergegeben werden. Es ist allerdings mit dem Risiko verbunden, selbst Opfer einer Racheaktion zu werden.